Zeit zum Umdenken

Okay, ich habe inzwischen recherchiert, ich bin nicht der Einzige der mit seinem Leben, gefesselt an einen drehbaren Bürostuhl, unzufrieden ist.

Es gibt viele Querdenker da draussen, sie betreiben Blogs oder Youtube Kanäle und sie helfen mir, die richtigen Fragen an mich selbst zu stellen.

Ich will langfristig etwas Skalierbares aber auch Ortsunabhängiges machen und dabei meine IT Kenntnisse einbringen.
Im Zusammenhang mit diesen Randbedingungen fällt auf verschiedenen Webseiten oder Youtube Kanälen immer das Wort „passives Einkommen“.

Passives Einkommen?

Passives oder anders genannt „Residualeinkommen“ ist ein Einkommen, das du ohne aktive Arbeit verdienst. Klingt komisch ist aber so.
Klingt für mich auch ein wenig weit hergeholt, Geld ohne Arbeit?

Beim aktiven Einkommen besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Geld und Arbeitseinsatz. In den meisten Jobs ist dieser Zeit/Geld Zusammenhang direkt miteinander verknüpft. Das bedeutet, dass man für jede Stunde beziehungweise jeden Monat den man seine Arbeitszeit zur Verfügung stellt einen definierten Geldbetrag ausgezahlt bekommt. Man tauscht also seine Arbeitszeit/Lebenszeit gegen einen vorher vereinbarten Geldbetrag.

Die klassischen Möglichkeiten eines passiven Einkommens, also Investments, Aktien, Immobilien bleiben mir verwehrt, da ich dafür nicht die notwendigen finanziellen Mittel habe.
Hier, im Speckgürtel von München kostet eine 2 Zimmer Wohnung gut und gerne mal 450.000 € um dann damit rund 900.- € Mieteinnahmen zu erwirtschaften.
Mein verfügbares Kapital, reicht auch nicht aus um zukünftig von Dividenden oder Aktiengewinnen zu leben, wobei ich mir ja noch Gedanken darüber machen muss wo und wie ich leben will, und ich muss das noch so verpacken, dass auch meine Frau daran Gefallen findet.

Was für mich gar nicht in Frage kommt sind irgendwelche MLM Programme. Ich habe mal vor vielen, vielen Jahren für die HMI-Organisation der Hummbug Mannheimer, Versicherungen verkauft.

Heute muss ich sagen, dass dies einer meiner größten Fehler war für den ich mich heute noch schäme. Nicht, dass ich nicht erfolgreich gewesen wäre, nein ich hab es immerhin bis Stufe 3 von 6 geschafft bevor ich die wirklich menschenverachtende Seite des Systems kennengelernt habe und ausgestiegen bin.

Ab in das Internet?

Andere Arten ein mehr oder minder passives Einkommen zu generieren finden sich im Internet.
Youtube, Blogging (haha), Ebay, Amazon, Stockfotos, Apps programmieren, Shop betreiben, Affiliate Programme, Drop-Shipping, Webseitenhosting, Domainverkauf und noch viele andere Möglichkeiten bieten sich hier an.

Diese Themen interessieren mich, hierauf werde ich in den kommenden Wochen und Monaten mein Augenmerk richten und versuchen mich fortzubilden. Ich denke, dass dies die ehrlichste Art ist ein mehr oder weniger passives Einkommen zu erzielen.

Irgendwie habe ich ja auch schon damit angefangen, ich schreibe ja schließlich hier meine Gedanken nieder in der Hoffnung irgendwer hat Interesse es zu lesen, auch mit Youtube habe ich bereits Erfahrungen, schließlich betreibe ich ja einen Kanal zum Thema Fliegen und einen weiteren Youtube Kanal zum Thema World of Tanks .

Zu beiden Themen schreibe ich auch relativ regelmäßig Blogbeiträge.
Aber ich habe das in der Vergangenheit nicht als Einnahmequelle betrachtet, vielmehr habe ich es gemacht weil ich Spass daran habe.

Vielleicht sollte ich diese beiden Themen etwas ernster betrachten?
Aber sehe ich mich zukünftig als „Gamer“? Eher nicht, ich glaube mein Sohn wäre stolz auf mich wenn ich als Gamer Karriere machen würde Ja, aber mich würde das langfristig nicht befriedigen. Etwas einfacher wäre es für mich, mich als Pilot zu sehen, aber dann wäre ich wieder an einen Ort gebunden und wer will schon Videos vom Fliegen ansehen?
Die Anzahl der Privatpiloten geht seit Jahren zurück und die Flugzeuge die ich fliege sind nicht spektakulär genug um damit die Massen zu begeistern.

Umdenken?

Schlussendlich ist dies der schwerste Schritt, das stelle ich auch immer fest wenn ich mit Familie, Freunden oder Bekannten über meine Gedanken zu diesem Thema spreche.

„Wenn es so einfach wäre würde es doch jeder machen“ oder „Warum willst Du deine Karriere auf’s Spiel setzten?“ sind noch die freundlichsten Argumente die mir erwidert werden.

Es ist für die meisten Mitmenschen eben nahezu undenkbar, ein Einkommen zu erzielen ohne seine Arbeitskraft, seine Arbeitszeit, seine Lebenszeit gegen einen Stundenlohn oder ein monatliches Gehalt einzutauschen.

Aber dem Argument „Wenn es so einfach wäre, würde es ja jeder tun“ habe ich inzwischen etwas entgegenzusetzen:

„Es ist nicht einfach und genau aus diesem Grund tut es nicht jeder“

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